Transluzenz in Porzellan

Rauminstallationen und Leuchtobjekte aus Porzellan und Licht

Nach dem Studienaufenthalt in China und England befasst sich Christiane Toewe mit dem Thema Licht. Für die ausgebildete Keramikerin eine Herausforderung dieses in Porzellan umzusetzen. Nach einem Jahr ausschließlicher Entwicklungsarbeit in Material, Technik und Brennverfahren war die erste Serie der ZIP’s fertig und 1991 im Keramikmuseum WW zu sehen.

Mit einem großen Selbstverständnis beherrschen die skulpturalen Formen der hauchdünnen Porzellankörper ihre Umgebung. Die formal strengen, aber in sich bewegten Unikate schaffen in jedem Kontext eine starke, emotionale Atmosphäre sobald das Licht angeht. Es scheint als lösen sie Ihre eigene Materialität im Licht auf.

Das hochwertige Hartporzellan, bei 1340 ºC reduzierend gebrannt lebt durch die Nuancen des Weiß. Die aufwendig bearbeiteten Oberflächen mit unterschiedlichen Schichtungen, Reliefs, Scrafitti- Lithophanietechnik und Malerei entwickeln ihr Eigenleben. Durch Schlitze und Öffnungen verwischen sich die Grenzen von Innen- und Außenraum.

Ergänzt durch den Aspekt der Nachhaltigkeit, wird so wenig Material wie nötig verwendet um eine größtmögliche Aussage zu treffen.  Zurückhaltung besticht in Form, Farbigkeit und Transluzenz.

Um ihr eigenes Interesse am gesellschaftlichen Leben zu reflektieren hat Christiane Toewe dieses auch in Porzellan umgesetzt.

So finden sich ihren musealen Rauminstallationen Themen wie z.B. Migration, #MeToo, Kommunikation, Mobilität, Rücksichtnahme, Umweltzerstörung, ... wieder.

Video, Fotografie, Sound und modelliertes Licht ergänzen je nach dem die Werke.


Der neue Katalog ist da und liegt abholbereit im Atelier aus.

BR Fernsehen

Dankeschön an S. Nordhausen, B. van Recum und S. Jessenberger für diesen Bericht über meine Arbeit im Atelier und die Einzelausstellung "TRANSLUZENT"  in der Sammlung Ludwig, Bamberg im Februrar 2019.

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